Mittwoch, 17. April 2013

Pressel bei Bad Düben Op.321 aus dem Jahr 1910

Diese Orgel wird in naher Zukunft ordentlich vorgerichtet. die Pneumatik wird komplett instandgesetzt, die Pfeifen gereinigt, welche die schlecht ansprechen, werden ggf. nachintoniert. Bei einigen Holzpfeifen ist das Unterlabium verrutscht, bedingt durch Trockenheit in der Kirche. Einige haben Vogeldreck im Inneren. Der Magazinbalg und der Schöpfer werden komplett überarbeitet.
Die Prospektpfeifen - jetzt noch aus Zink, ein Ersatz aus dem Jahr 1921-  die originalen Zinnpfeifen mußten für Kriegszwecke abgegeben werden 1917- werden wieder in Zinn ersetzt-Intonation und Mensur der Pfeifen richtet sich streng nach noch vorhandenen Vorbildern aus dem selben Zeitraum und dem Intonationsprinzip von Georg Eule.
 Im Prospekt stehen (teilweise) Principal 8' Oktave4' +3 Stück Blindpfeifen. Der Spieltisch wird zusätzlich komplett überarbeitet, verschlissene Keilmembranen und Filzlagerungen werden erneuert. Das lackierte Furnier im Spieltisch wird wieder in Ordnung gebracht. Das Gehäuse wird gereinigt, und instandgesetzt.






Dienstag, 16. April 2013

Deutsch Bork Op.334 - 1911

Eine kleine Dorforgel, typisch für Rühlmann´s Orgelbauanstalt, die Orgel in Deutsch Bork bei Linthe. Sehr gut spielbar, gut vorgerichtet, leider keine Mixtur, sonder nur eine Superoktavkoppel II-I tut ihr übriges. Spätromantik im Originalzustand, Intonation: Georg Eule. Im Kirchenraum entfalten die paar Register eine volle runde Klangwirkung.- TOLL


Man beachte die nach 1917 ergänzten Prospektpfeifen, hier im Bild als Hinteransicht, aus Sparsamkeitsgründen in Holz ausgeführt sind.

Kerzendorf Op.344 aus dem Jahr 1912

Eine, wohl eine der kleinsten von Rühlmann gebauten Instrumente. 4 Register- Doppelflöte8'Principal8' Oktave 4' Gedacktbaß 16' . Gut spielbar aber nur mit einem Kalkanten, eine kleine Orgel mit viel Klangvolumen- herrlich!!!



Montag, 15. April 2013

Orgel ohne Prospektpfeifen in "Klossa"

Klossa Rühlmann Op.332 aus dem Jahr 1911.
Original erhalten, aber leicht desolat, die Orgel in Klossa bei Schweinitz.
Sie besitzt keine Prospektpfeifen, lediglich ein Holzgehäuse, soetwas habe ich noch nicht gesehen.
>Eine Windmaschine fehlt außerdem, sodas man einen Kalkanten benötigt um "Wind zu machen".
Ansonsten die typische Intonation um diese Zeit, leider ohne Mixtur,eben richtig spätromantisch, aber zur Gemeindebegleitung und zu modernen Werken richtig gut geeignet. Ich denke leider viel zu wenig gespielt und gehört.
Zum Aufbau: Die Windladen stehen stirnseitig zum Gehäuse, dahinter der Magazinbalg, der über die Jahre einiges abbekommen hat. Schlussfolgerung: sehr interessantes Werk, wie man vor 100 Jahren Orgeln baute...und mit welchen Gesichtspunkten.




Donnerstag, 11. April 2013

die Orgel in Mittelhausen bei Querfurt Op.366 Bj.1913

Die Photos täuschen, diese Orgel ist nicht mehr spielbar und in einem schlechtem Zustand. Es schien, als seien alle Teile noch vorhanden, Original erhalten ist sie auch noch, aber die DDR und der Zahn der Zeit haben ihr übriges getan. Leider. Von Rühlmann in Zörbig gebaut im Jahr 1913 mit 23!! Registern in einem kleinen Dorf, das bedarf einer Publikation. Hier lohnt sich wirklich eine Restaurierung und Spielbarmachung, denn das Instrument ist eines der Größeren, die in einer Dorfkirche stehen. Der Spieltisch ist unverändert und wirkt noch, als ob er gerade eingebaut wurden ist. Der Prospekt wurde farblich neu gefasst und wirkt ebenso frisch. Die Windladen im Inneren wurden durch Feuchtigkeit und Dreck sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber nicht unreperabel. Der Schwellkasten fehlt schon.




 Bitte helfen Sie mit, das diese Orgel wieder ein Höhepunkt in der Orgellandschaft Mitteldeutschlands wird.